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Vom 6. bis 17. November fand in Bonn (Deutschland) unter dem Vorsitz der Fidschi-Inseln die 23. Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenüberein-kommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (COP 23) statt. Dele-gierte aus der ganzen Welt diskutierten über die Wege zur Erreichung der im Pariser Abkommen festgelegten Ziele mit Fokus auf Transparenz, Emissions-reduktion, Bereitstellung von Finanzmitteln, Kapazitätsaufbau und technologi-sche Entwicklung. Die Veranstaltung versammelte Vertreter von Regierungen, Energieunternehmen sowie Wissenschaftler, Journalisten und diejenigen, denen die Probleme des Klimawandels nicht gleichgültig sind. Am Rande der Konfe-renz fanden einige Veranstaltungen mit Leonardo DiCaprio, Arnold Schwar-zenegger und vielen anderen statt.
In diesem Jahr hat die Konferenz die zunehmende Anerkennung der Kernener-gie durch die wissenschaftliche Gemeinschaft (insbesondere Ökologen) als in-tegralen Bestandteil der grünen Energiebilanz aufgezeigt. „Ohne Ausbau der Kernenergie wird es praktisch unmöglich sein, die Ziele der Pariser Klimakon-ferenz COP21 zu erreichen“, sagte Wolfgang Denk, Europa-Direktor bei Ener-gy for Humanity (EFH), einer der Autoren des Berichts „European Climate Leadership Report 2017, Measuring the Metrics that Matter“, veröffentlicht von EFH auf der COP23 am 8. November in Bonn.
Im Rahmen der Konferenz wurde im russischen Pavillon der Beitrag des Lan-des zur globalen Dekarbonisierung umfassend diskutiert, wobei auch die Staat-liche Körperschaft für Atomenergie ROSATOM als einer der Hauptakteure teilnahm und ihre besten Praktiken teilte. Die ROSATOM-Delegation wurde vom regionalen Vizepräsidenten bei ROSATOM Westeuropa Andrey Rozh-destvin geleitet, der am 14. November einen Bericht zum Thema "Kernenergie als ein unverzichtbarer Faktor grüner Wirtschaft und nachhaltiger Entwick-lung" vorlegte. In seiner Präsentation konzentrierte sich Rozhdestvin auf die Schlüsselrolle des Atoms bei der Schaffung einer globalen CO2-freien Energie-bilanz der Zukunft mit dem Hinweis, dass Dekarbonisierung keine Erhöhung der Strompreise für den Endkunden voraussetze. „Es setzt Gleichheit voraus. Kernenergie ist eine bewährte kohlenstoffarme Option, die heute verfügbar ist“, sagte Rozhdestvin. Er fügte hinzu, die Investitionen in die Kernenergie als trei-bende Kraft der nachhaltigen Entwicklung in Schwellenländern wirken sich po-sitiv auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung aus und spielen eine her-ausragende Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und Hochschulbildung.
Rozhdestvin schloss seine Rede mit der Kernaussage ab, die die Idee des Un-ternehmens widerspiegelt: „Mehr als ein bloßer Bedarf, die Kernenergie ist un-entbehrlich“.
Als Parallel-Veranstaltung der Konferenz organisierte Russland den Runden Tisch „Russlands Beitrag zu einer emissionsarmen Wirtschaft“, wo ROSA-TOM seine Kompetenzen präsentieren konnte, neben anderen Sprechern aus der Präsidialverwaltung Russlands, dem Ministerium für wirtschaftliche Ent-wicklung, Ministerium für Naturressourcen und Umwelt, PJSC Gazprom und UC Rusal. Auf diesem Runden Tisch, der am 15. November stattfand, hielt Alexey Lokhov, stellvertretender Direktor von ROSATOM Westeuropa, einen Vortrag zum Thema „Kernenergie und Erneuerbare Energien für einen diversi-fizierten kohlenstoffarmen Energiemix“, in dem er betonte: „Kernenergie ist ei-ne bewährte und effiziente Lösung zur Erreichung der Klimaziele, sie bietet eine kohlenstoffarme Grundlastversorgung zu vorhersehbaren und wettbewerbsfä-higen Kosten. Die Energiemixe in Schweden, der Schweiz und Frankreich zei-gen, dass dank der Kernenergie es möglich ist, Treibhausgasemissionen aus dem Stromsektor wesentlich zu senken. Und ROSATOM ist weltweit führend im internationalen KKW-Bau und trägt damit maßgeblich zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei“. Indem er dies sagte, bekräftigte Lokhov die Bedeutung der Komplementarität von Kernenergie und erneuerbaren Energien in der zu-künftigen Energiebilanz für einen kohlenstoffarmen Energiemix zur Eindäm-mung des Klimawandels.